Zweites Haus
Häuser
HAUS II.
Symbolische Planetenherrscher – Stier, Chiron, Venus. In Erhöhung der Mond. Im Exil Pluto und Mars. Im Fall Uranus.
Symbolische Planetenherrscher – Stier, Chiron, Venus. In Erhöhung der Mond. Im Exil Pluto und Mars. Im Fall Uranus.
In Situationen des II Hauses kann die Außenwelt erfreuen oder enttäuschen. Aber der Mensch bleibt immer in einer egozentrischen Haltung. Er betrachtet alles, was zwischen ihm und der Welt geschieht, aus der Perspektive seines persönlichen Erlebens.
Im Gegensatz zum VII Haus, wo die Außenwelt als gleichwertiger oder sogar dominierender Gegenüber erscheint, zeigt sie sich hier eher als lebloses Umfeld oder als eine Welt mit niederem Bewusstsein – pflanzlich oder tierhaft. Der Mensch lebt in dieser Umgebung, interagiert mit ihr, tauscht Materie und Energie aus. Diese Umwelt hat ihre eigenen Gesetze, die ihn in gewissem Maße betreffen – aber insgesamt empfindet er sich als etwas Besonderes innerhalb dieser Welt.
Ein besonders typisches Beispiel für die Aktivierung von Haus II ist das Verhältnis des Menschen zu seinem Besitz. Dieser Besitz ist vollständig von ihm abhängig: Man kann ihn kaufen, verkaufen, ein- oder ausschalten, sich darauf setzen oder legen. Immobilien zählen nicht dazu – sie haben eine eigenständigere Existenz. Doch Situationen des II Hauses beschränken sich nicht auf Dinge. Oft fallen auch nahe Verwandte darunter, die der Mensch als Eigentum wahrnimmt.
Sein Herz betrachtet sie als Teil seiner selbst und verweigert ihnen das Recht auf ein eigenständiges Dasein – besonders auf eigenen Willen.
Das zeigt sich besonders deutlich bei Frauen gegenüber ihren Kindern oder ihrem Ehemann – kein Zufall, dass der Mond im zweiten Haus kulminiert.
Haus II stellt das grundlegende Problem der Wechselwirkung mit der Außenwelt. Die konkrete Ausformung dieses Themas erfolgt später in Haus VI und X. Insbesondere ist Haus II mit den Verhaltensgesetzen der Umgebung und dem Umgang mit ihr verbunden. Es legt eine unspezifische, allgemeine Ethik fest – also Normen des Verhaltens in der Umwelt, solange diese nicht zu aktiv ist. Vor allem, wenn Haus VII nicht aktiviert ist und keine direkte Aggression von außen kommt.Das zeigt sich besonders deutlich bei Frauen gegenüber ihren Kindern oder ihrem Ehemann – kein Zufall, dass der Mond im zweiten Haus kulminiert.
Haus II bildet das Wertesystem des Menschen. Es bestimmt, wonach er strebt, was er um sich haben will und was er vermeiden wird. Hier liegt ein zentraler Teil des Programms zur äußeren Selbstbehauptung. Es betrifft insbesondere die Fähigkeit des Menschen, die äußeren Werte zu erreichen, die ihm wichtig sind.
Die Programme des Unterbewusstseins im II Haus sind tiefer als die des I Hauses. Sie prägen das Gefühl des Menschen in seiner Umgebung: wie er sie wahrnimmt, wie er sich zu ihr verhält und wie er sich in ihr bewegt. Diese Programme sind oft primitiv. Sie verlangen keine tiefgreifende Wahrnehmung der Außenwelt – und können diese sogar profanieren. Im Rahmen von Haus II wird der andere Mensch nicht als Persönlichkeit wahrgenommen, sondern als Ressourcenquelle, Funktionsträger oder bloßes Element der Welt. Er wird nicht als eigenständiges Universum erkannt. Und dennoch sind diese Programme grundlegend. Ihr symbolischer Herrscher ist der Stier. Sie arbeiten kontinuierlich und äußerst stabil. Sie verändern sich nur sehr schwer – und nur in Ausnahmefällen.
Auf der ersten Stufe der Aufarbeitung von Haus II dominiert beim Menschen eine rein konsumorientierte Haltung gegenüber der Außenwelt. Er will aus ihr den größtmöglichen Nutzen und Komfort ziehen – unter völliger Missachtung ihrer Entwicklungsgesetze. Oder besser gesagt: Er geht davon aus, dass es solche Gesetze gar nicht gibt. Er nimmt die Umwelt als etwas Totes, Unbewegliches und Unveränderliches wahr – selbst im Kontakt mit ihm. Fische wird man immer fangen können. Eisen wird ewig gefördert werden. Und nach uns – die Sintflut. Sein Wertesystem wird durch das Bewusstsein und Unterbewusstsein seines sozialen Milieus geprägt. Kein anderes System wird auch nur im Denken zugelassen. Der Mensch ist überzeugt, dass andere Werte Zeichen von Dummheit, Wahnsinn oder Gefährlichkeit sind. Träger solcher „fremder“ Werte sollten seiner Meinung nach von der Gesellschaft isoliert werden.
Die allgemeine Ethik beruht auf einfachen und strengen Prinzipien:
– besser haben als nicht haben;
– Besitz gibt das Recht auf volle Macht und Unterwerfung;
– Vertrauen gilt nur dem, was einem gehört;
– besser nehmen als geben;
– wenn man schon gibt – dann nur gegen Pfand oder Tausch;
– alle Menschen denken genauso.
Ein solcher Mensch spürt starken Druck von außen und glaubt, äußere Umstände seien der wichtigste Grund für alles. Seine äußere Selbstbehauptung stützt sich auf Kapital und Besitz. Er bewertet sich und andere nach äußeren Merkmalen. Innere Welt und innere Werte existieren für ihn entweder gar nicht oder gelten als Erfindung.– Besitz gibt das Recht auf volle Macht und Unterwerfung;
– Vertrauen gilt nur dem, was einem gehört;
– besser nehmen als geben;
– wenn man schon gibt – dann nur gegen Pfand oder Tausch;
– alle Menschen denken genauso.
Auf der zweiten Stufe der Aufarbeitung von Haus II beginnt der Mensch, die Begrenztheit der Außenwelt zu erkennen. Er versteht: Die äußere Welt kann den Hunger seines Egos nicht vollständig stillen. Er kommt zur Idee des „vernünftigen Konsums“ und bemüht sich, die ihn umgebenden Dinge zu schonen. Er möchte die Quellen des Guten nicht erschöpfen. Wenn er z. B. zu Besuch ist, versucht er, nicht zu spät zu gehen – damit man ihn wieder einlädt. Beim Abschied: ein charmantes Lächeln für die Gastgeber. Auf dieser Stufe wird die Umwelt als entwicklungsfähig wahrgenommen. Doch ihre Entwicklungsgesetze erscheinen mechanistisch: wie ein Rohrsystem, in dem das Wasser je nach Erfolg des Menschen ab- oder zunimmt. Die Ethik ist weiterhin weitgehend gesellschaftlich geprägt. Aber der Mensch erlaubt sich bereits Abweichungen davon – unter dem Einfluss des Gewissens. Sein Wertesystem umfasst weiterhin Geld, geht aber darüber hinaus.
Neue Werte treten hinzu, wie:
– Unabhängigkeit in der Lebensgestaltung,
– Selbstausdruck durch Kreativität,
– das Gefühl eines „eigenen“ Platzes im Leben,
– emotionales Erfüllt sein.
Diese Werte werden noch formal und schematisch erlebt. Oft misst der Mensch sie weiterhin in Geldwerten. Doch egoistischer Konsum ist nicht mehr das einzige Kriterium. Äußere Selbstbehauptung wird widersprüchlich. Einerseits sollte sie mit Annäherung an soziale Ideale wachsen – Präsident, Geschäftsmann, Künstler. Andererseits treten innere Reaktionen auf, die äußere Erfolge entwerten. Manchmal denkt der Mensch plötzlich über geistige Werte nach. Aber für ihn bedeutet das meist nur: nicht lügen, nicht gemeint sein, gute Bücher lesen oder ins Theater gehen. Das löst das Problem nicht – weist aber auf eine Bewegung nach innen hin.– Unabhängigkeit in der Lebensgestaltung,
– Selbstausdruck durch Kreativität,
– das Gefühl eines „eigenen“ Platzes im Leben,
– emotionales Erfüllt sein.
Auf der dritten Stufe der Aufarbeitung von Haus II vollzieht sich ein qualitativer Wandel in der Wahrnehmung der Welt. Der Mensch beginnt, sich selbst als Teil der Außenwelt zu empfinden. Und die Außenwelt nimmt er als lebendiges, sich entwickelndes, in gewisser Weise sogar beseeltes und sinnvolles Wesen wahr, das ihn – den Menschen – braucht. Es kommt ihm vor, als würde sich das Wetter freuen, wenn er sich richtig verhält – und finster werden, wenn nicht. In Momenten der Niedergeschlagenheit scheint ihm die Welt beizustehen, ihn zu führen. Die allgemeine Ethik auf dieser Stufe kann sich stark von der sozialen unterscheiden. Sie wird viel differenzierter. Der Mensch spürt Verantwortung für einen viel größeren Bereich von Situationen. Jeder Fehler erscheint bedeutend und verlangt nach innerer Auseinandersetzung. Sein Wertesystem weicht deutlich von der gesellschaftlich akzeptierten Norm ab. Das fällt ihm schwer. Er muss seine Werte ständig verteidigen – gegen äußeren Druck und innere Zweifel. Materielle Dinge sind nun nicht mehr Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck.
Das Hauptziel ist die Freiheit der geistigen Entwicklung und des Selbstausdrucks. Der Mensch spürt die Verbindung zwischen Außen- und Innenwelt. Doch den Akzent legt er auf die hohen Werte der Kultur.
Niedrigere Erscheinungen der Außenwelt neigt er zu ignorieren oder zu unterschätzen. Dabei empfindet er eine innere Unabhängigkeit von äußeren Umständen. Er kann mit sehr wenig auskommen, was die materielle Umwelt betrifft – aber er stellt hohe Ansprüche an sich selbst.
Auf der vierten Stufe der Aufarbeitung von Haus II erweitert sich die Wahrnehmung der Außenwelt noch mehr. Der Mensch bezieht nun auch die subtile Realität mit ein – astrale und mentale Ebenen. Teilweise nimmt er auch die kausale Ebene wahr – das Niveau des Karmas. Er erkennt karmische Programme sowohl im Außen als auch im Innen. Auf dieser Stufe betrachtet der Mensch äußere Ereignisse als Symbole innerer Prozesse. Er versteht es, sie zu deuten, die Verbindung zwischen Innen und Außen herzustellen. Er begreift:Niedrigere Erscheinungen der Außenwelt neigt er zu ignorieren oder zu unterschätzen. Dabei empfindet er eine innere Unabhängigkeit von äußeren Umständen. Er kann mit sehr wenig auskommen, was die materielle Umwelt betrifft – aber er stellt hohe Ansprüche an sich selbst.
– Seine Gedanken, Emotionen und Meditationen wirken auf die Welt.
– Äußere Ereignisse beeinflussen seine innere Entwicklung.
Jetzt verschmelzen innere und äußere Ethik. Der Mensch weiß: Sein Inneres ist nicht nur seine Privatsache. Und auch das äußere Handeln ist nicht weniger bedeutend. Entscheidend ist nicht nur seine innere Einstellung, sondern auch der direkte Sinn dessen, was er tut. Dies ist das Niveau starker Magier. Sie gehen durch die Welt, ohne sie zu stören – und verletzen dabei keine geistigen Gesetze (Dharmas). Sie können Türen schließen, ohne Schlösser. Auf dieser Stufe erkennt der Mensch die Illusion des materiellen Daseins. Er versteht: Das Materielle ist ein Symbol des Subtilen. Er sieht Menschen als geistige Wesen, die zugleich auf beiden Ebenen leben – auch wenn sie sich dessen selbst nicht bewusst sind. Er kann hinter äußeren Ereignissen ihren feinen Sinn und ihren Einfluss auf das innere Leben und das Schicksal des Menschen erkennen.– Äußere Ereignisse beeinflussen seine innere Entwicklung.
Die typische Situation von Haus II ist jede unspezifische Lage, in der der Mensch einfach in der Außenwelt ist. Die Welt zeigt sich dabei nicht aktiv. Haus II wird aktiviert, sobald der Mensch das Haus verlässt. Er schließt die Tür hinter sich – und tritt in Interaktion mit der Umgebung.
Trifft er einen Bekannten und tauscht Grüße aus – Haus III.
Überquert er eine belebte Straße – Haus VIII.
Fährt er mit öffentlichen Verkehrsmitteln – wieder Haus III.
Setzt er sich in ein Taxi oder privates Auto – Haus VIII.
Betritt er ein Kaufhaus – Haus II, und zwar aktiv.
In diesem Moment steht er vor einer Entscheidung. Er muss zielgerichtet in der Umwelt handeln. Das ist eine typische Situation von Haus II.Fährt er mit öffentlichen Verkehrsmitteln – wieder Haus III.
Setzt er sich in ein Taxi oder privates Auto – Haus VIII.
Betritt er ein Kaufhaus – Haus II, und zwar aktiv.
Beispiel: Der Kauf eines beliebigen Gegenstands verändert direkt seine Realität. Das ist eine Frage des II Hauses. Aber die Wahl geschieht auch gemäß seiner allgemeinen Ethik.
Wichtig ist, diese Ethik nicht zu verwechseln mit:
– der Ethik zwischenmenschlicher Kontakte (Haus III und VIII),
– religiöser Ethik (Haus IV und IX), usw.
Die Ethik von Haus II bestimmt das Verhältnis zu persönlichen Finanzen:– religiöser Ethik (Haus IV und IX), usw.
– wie viel Geld man haben sollte oder möchte,
– welche Opfer dafür vertretbar sind,
– wofür man Geld ausgeben darf – und wofür nicht.
Geld und persönlicher Besitz sind zu einem großen Teil Schutz vor der Außenwelt. Die Stellung von Haus II im Horoskop zeigt, wie sehr der Mensch subjektiv diesen Schutz braucht.– welche Opfer dafür vertretbar sind,
– wofür man Geld ausgeben darf – und wofür nicht.
Eine typische Situation von Haus II ist jede Wahl in ruhiger Umgebung:
– auf eine Party oder ins Theater gehen – oder zu Hause bleiben,
– jemandem helfen, eine Adresse zu finden – oder ihn absichtlich verwirren,
– nach rechts, links, in den Himmel oder auf den Boden blicken.
Starkes Haus II verleiht dem Menschen eine solche Energie, dass die Umwelt aktiv auf ihn reagiert. Sie wird von ihm angezogen – ob er will oder nicht. Das kann ihn erfreuen oder nerven – aber ohne sie langweilt er sich.– jemandem helfen, eine Adresse zu finden – oder ihn absichtlich verwirren,
– nach rechts, links, in den Himmel oder auf den Boden blicken.
Wenn Haus II nicht verletzt ist, ist dies ein Mensch, der gerne lebt. Sein Leben ist voller Ereignisse und Kontakte mit der Außenwelt. Auf der Straße hört er oft Fragen, Bitten, Kommentare. Und er beobachtet die Menschen mit Interesse – ganz gleich, wer vorbeigeht. Die konkrete Neigung hängt von den Aspekten des II Hauses ab:
– manche interessieren sich für Mode,
– andere für den politischen oder kulturellen Zustand der Gesellschaft.
Starkes Haus II bedeutet intensiven Austausch mit der Außenwelt. Das erfordert eine ausgeprägte Ethik und ein komplexes System innerer Diskretion: Was, wem, wann und wie man etwas sagen darf. Wird diese Anforderung ignoriert, folgen Chaos, Missverständnisse und Konflikte. Das Wertesystem wird verzerrt – und in der Psyche entstehen Lücken.– andere für den politischen oder kulturellen Zustand der Gesellschaft.
Starkes Haus II ist ein karmischer Hinweis:
Der Mensch soll einem eigenen, nicht allgemein gültigen Wertesystem folgen.
Dieses System muss er ausarbeiten und verteidigen – sowohl gegenüber der Welt als auch sich selbst.
Wenn er das nicht tut, entstehen „Löcher“ in der Aura. Und das Geld rinnt durch die Finger – selbst bei hohem Einkommen.Dieses System muss er ausarbeiten und verteidigen – sowohl gegenüber der Welt als auch sich selbst.
Auf hoher Stufe der Aufarbeitung versteht der Mensch den Sinn der biblischen Worte: „Seid wie die Vögel des Himmels“ und „Wenn du Almosen gibst, soll die linke Hand nicht wissen, was die rechte tut.“ Er erkennt, dass das Materielle nur ein Ausdrucksmittel des Geistes ist. Doch solange sein Leben nicht direkt von einem Egregor getragen wird, steht ihm aktive Arbeit in der äußeren Welt bevor. Besser, wenn diese Arbeit konstruktiv ist.
Schwaches Haus II vermittelt das Gefühl eines Vakuums um den Menschen herum. Doch das belastet ihn nicht. Im Gegenteil: Eine zu lebhafte Umwelt oder übermäßige Aktivität machen ihm Angst oder verwirren ihn.
In der Öffentlichkeit bleibt er unauffällig. Im Wald – scheint er zu verschwinden. Er könnte sich für den Beruf eines Jägers oder Kundschafters entscheiden. Für Letzteren wäre ein starkes Haus XII ebenfalls vorteilhaft. Allgemeine ethische Fragen beschäftigen ihn kaum. Er hat ein kleines Standard-Set an Vorstellungen – und das genügt ihm. Das Wertesystem ist für ihn kein Gegenstand innerer Arbeit. Er fühlt keinen inneren Drang, es zu überdenken. Das ist gefährlich. Entwicklung erfordert die Aufarbeitung aller Häuser – und Haus II ist dabei besonders wichtig. Ohne Arbeit an Ethik und Wertesystem beginnt der Mensch, „zurückzufallen“. Mit der Zeit führt das zu Katastrophen oder schweren materiellen Bedingungen. Andererseits bedeutet schwaches Haus II auch ein geringes Bedürfnis nach materiellem Besitz. Mitunter ist da sogar Gleichgültigkeit – nicht nur gegenüber Geld, sondern auch gegenüber seiner Verwendung. Solch ein Mensch erliegt selten der Versuchung des Luxus. Das kann ihm helfen, sich auf höhere Ziele zu konzentrieren – obwohl man hier das gesamte Horoskop berücksichtigen sollte.
Harmonisches Haus II gibt dem Menschen die Fähigkeit, in Liebe und Einklang mit der Außenwelt zu leben. Er kleidet sich gern schön, dekoriert seine Umgebung. Er zieht Blicke des anderen Geschlechts auf sich – oft fast selbstlos. Er freut sich über bewundernde Blicke – auch wenn daraus kein engerer Kontakt entsteht. Er ist auf Schönheit und Harmonie eingestellt. Deshalb lächelt die Welt ihm öfter zu als anderen. Für ihn ist die Welt harmonischer: Seine Technik geht seltener kaputt. Das Wetter im Urlaub ist gut. Die Pfützen auf der Straße sind sauber und ästhetisch geformt. Er hat Glück mit Geld. Er verdient es leicht – und gibt es klug aus, fast ohne Mühe.Doch auch hier gibt es Gefahren. Die größte: eine parasitäre Ethik zu übernehmen, die da sagt: „Die Welt soll dir dienen – einfach, weil du schön und großzügig bist.“ Der Mensch beginnt zu glauben, dass seine Seele dazu bestimmt ist, möglichst viel Materielles aufzunehmen – besonders große Banknoten. Sein Wertesystem neigt dazu, gesellschaftlich konform zu bleiben. Ihn davon abzubringen, ist schwer. Aber im Streit wird er seine Position kaum verteidigen – eher zuckt er mit den Schultern.
Mit Aufarbeitung verleiht ein harmonisches Haus II die Fähigkeit, sich nicht nur an die Umwelt anzupassen, sondern auch anderen zu helfen, das ebenfalls zu tun. Er kann für andere ein Wertesystem und eine Ethik formen, die ihr eigenes Karma entspricht.
Verletztes Haus II gibt dem Menschen das Gefühl, dass die Außenwelt feindlich ist. Oder zumindest fremd – und genau das spürt er besonders stark. Dabei nimmt die Aggression der Umgebung keine klare Form an. Sie verkörpert sich nicht in einem konkreten Gegner, den man beobachten und bekämpfen könnte – wie in Situationen von Haus VII. Im Gegenteil: Die Quellen der Gefahr wechseln ständig. Der Mensch empfindet Angst und Anspannung – und sie kommen nicht von außen, sondern aus der Tiefe seines eigenen Wesens. Das kann zu schweren inneren Zuständen führen: Neurosen, Phobien, einem Gefühl des Entsetzens vor dem Leben selbst. Mit einem konkreten, sogar eingebildeten Feind lässt sich leichter umgehen als mit einer unberechenbaren Umgebung, die heute freundlich und morgen bedrohlich sein kann. Und diese Bedrohung kann durchaus real sein.
Die Art der Bedrohung hängt von den Aspekten zum II Haus ab:
Die Aufarbeitung eines verletzten Hauses II bringt große Ergebnisse: Abessalom Podvodny. "Allgemeine Astrologie Häuser (Felder)."
Verletztes Haus II gibt dem Menschen das Gefühl, dass die Außenwelt feindlich ist. Oder zumindest fremd – und genau das spürt er besonders stark. Dabei nimmt die Aggression der Umgebung keine klare Form an. Sie verkörpert sich nicht in einem konkreten Gegner, den man beobachten und bekämpfen könnte – wie in Situationen von Haus VII. Im Gegenteil: Die Quellen der Gefahr wechseln ständig. Der Mensch empfindet Angst und Anspannung – und sie kommen nicht von außen, sondern aus der Tiefe seines eigenen Wesens. Das kann zu schweren inneren Zuständen führen: Neurosen, Phobien, einem Gefühl des Entsetzens vor dem Leben selbst. Mit einem konkreten, sogar eingebildeten Feind lässt sich leichter umgehen als mit einer unberechenbaren Umgebung, die heute freundlich und morgen bedrohlich sein kann. Und diese Bedrohung kann durchaus real sein.
Die Art der Bedrohung hängt von den Aspekten zum II Haus ab:
– Opposition zu Haus VIII: Gefahr von Scheidung, Kündigung, Tod.
– Quadrat zu Haus IV: familiäre oder häusliche Probleme.
– Quadrat zu Haus XI: Schwierigkeiten mit Freunden oder sozialer Unterstützung.
Die Ethik des Umgangs mit der Außenwelt ist verzerrt. Der Mensch kann allgemein aggressiv auftreten – oder die Aggression ins Unterbewusstsein verdrängen. Dann wirkt er nach außen hin sanft, nachgiebig, höflich – doch in unerwarteten Momenten kommt es zu Ausbrüchen von Reizbarkeit, Wut, Zorn. Für andere erscheinen diese wie aus dem Nichts. Im Wertesystem tritt beim verletzten zweiten Haus oft der Gerechtigkeitsgedanke in den Vordergrund. Der Mensch hat das Gefühl, dass ihm alles nur durch harte Arbeit zufällt – während andere es scheinbar mühelos bekommen. Das erzeugt einen inneren Groll gegen das Schicksal. Diesen Groll muss man überwinden. Das gelingt nur durch eine bewusste Aufarbeitung des zweiten Hauses und die Überprüfung der eigenen Wertvorstellungen.– Quadrat zu Haus IV: familiäre oder häusliche Probleme.
– Quadrat zu Haus XI: Schwierigkeiten mit Freunden oder sozialer Unterstützung.
Die Aufarbeitung eines verletzten Hauses II bringt große Ergebnisse:
– Der Mensch beginnt, wahre kosmische Liebe zu empfinden.
– Er kann diese selbst unter schwierigsten Umständen ausstrahlen.
– Er gewinnt echte Macht über die Außenwelt – nicht durch Kontrolle, sondern durch inneres Einverständnis mit den höheren Gesetzen.
– Er kann diese selbst unter schwierigsten Umständen ausstrahlen.
– Er gewinnt echte Macht über die Außenwelt – nicht durch Kontrolle, sondern durch inneres Einverständnis mit den höheren Gesetzen.