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Nördlicher Mondknoten im Krebs - Astrologie im Wassermannzeitalter.

Astrologie im Wassermannzeitalter
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Nördlicher Mondknoten im Krebs

Planeten in den Zeichen: Nordknote
Südlicher Mondknoten im Steinbock – Nördlicher Mondknoten im Krebs.
Der längste Weg ist der Weg zu sich selbst.
 
Dieser Aspekt verleiht vielleicht die respektvollste Haltung gegenüber den Vermächtnissen der Väter und Großväter. In der Pflege der Tradition sieht der Mensch nicht nur die Verwirklichung einer Verbindung zwischen den Zeiten, sondern auch den höchsten Sinn seines Lebens – zumindest einen wesentlichen Teil davon. Dabei übernimmt er von der Tradition nicht nur die äußere Form, sondern – im Rahmen seiner Möglichkeiten – auch den existenziellen Gehalt, also den Lebenssinn, der sich im Laufe der Jahrhunderte und sogar Jahrzehnte verändert. Doch der Steinbock versteht es wie kein anderer, diesen Sinn in alte Strukturen zu kleiden. Er ist nicht romantisch, und Romantik ist das Letzte, was ein solcher Mensch sucht, wenn er alte Traditionen bewahrt oder ihre Spuren in der Gegenwart findet. Er möchte im Einklang mit ihnen leben, weil er keine andere Stütze für seine Existenz sieht. Oft jedoch fehlt ihm die Vorstellungskraft, um zu begreifen, dass gewisse Zeiten unwiderruflich vergangen sind. Dann verfällt er, wenn nicht in Dogmatismus, so doch in akademische Trockenheit.
Neuen Erscheinungen der Zukunft begegnet er äußerlich mit großer Vorsicht, da sie ihn tief bewegen und er Enttäuschungen fürchtet. In jenen Fällen, in denen er nach langem und sorgfältigem Abwägen entscheidet, dass etwas Neues vertrauenswürdig ist, wird er zum fürsorglichen und treuen Hüter, der bereit ist, jeden Staub von seinem geliebten Keimling zu pusten. Enttäuscht ihn jedoch eine neue Bewegung, so leidet er tief und verdrängt seinen Schmerz, indem er sich allmählich mit einem harten Panzer sozialen Gleichmuts umgibt. Dennoch kann er sich kindlich freuen, wenn plötzlich ein Licht der Hoffnung im dunklen Bereich gesellschaftlicher Probleme erscheint. In ihm ist zu viel Emotion – sowohl positive als auch negative –, und beide Extreme sind schädlich. Er muss den praktischen Sinn und die Zielstrebigkeit des Steinbocks weiterentwickeln. Und in Bezug auf alte Überlieferungen lernen, sich an ihnen zu erfreuen und sie im Leben anzuwenden, ohne die Tradition auf ein bloßes Pflichtgefühl zu reduzieren.
Im inneren Leben steht der Mensch unter starkem Einfluss stabiler, längst geprägter Programme des Unterbewusstseins, die seine Aufmerksamkeit auf die Praxis und lange karmische Zyklen lenken. Mehr noch: Die Hauptprogramme der Aufarbeitung wird er höchstwahrscheinlich mithilfe eben jener unterbewussten Muster bearbeiten, die ihm von Geburt an mitgegeben wurden. Diese Muster sind oft trocken, ihnen fehlt es an Flexibilität und Vorstellungskraft – und der Mensch muss diesen fehlenden Teil selbst einbringen, indem er die vom nördlichen Mondknoten initiierten neuen Programme anpasst. Diese Programme werden die tiefsten und intimsten Schichten der Psyche betreffen. Nach einigen schmerzhaften Fehlern wird der Mensch sie sehr vorsichtig und sorgfältig auswählen, manchmal sogar übertrieben – aus Angst, sich zu irren. Doch entscheidend ist nicht, wie schmerzhaft oder leicht der Anpassungsprozess verläuft, sondern wie nützlich und angemessen sich das neue Programm in seiner inneren Welt erweist. Wenn der Widerstand gegen Veränderung zu lange anhält, erzeugt der Krebs eine so emotional dichte und essenzielle Situation, dass alle Schutzmechanismen zusammenbrechen. Dann ist der Mensch gezwungen, nach innen zu blicken und die Starre und Unvollkommenheit seiner grundlegenden Programme zu erkennen – und der Steinbock kann sie nicht länger verteidigen.
Die Kindererziehung bei schwacher Aufarbeitung der Knoten ist oft trocken, konsequent und zielgerichtet, wobei die emotionale Natur des Kindes vollständig ignoriert wird. Dabei kommen keine logischen Argumente zum Einsatz – wie bei einem südlichen Mondknoten in Luftzeichen ( Zwillinge, Waage, Wassermann ) –, sondern rein materielle Anreize: von sanfter Bestechung bis hin zu maßvollem Erpressen. Dennoch nimmt der Mensch die Ziele und Ideale seiner Kinder emotional wahr und kann sich von ihnen abgrenzen, aus Angst, sie könnten nicht mit seinen Erwartungen übereinstimmen. Dabei projiziert er seine eigene Unzufriedenheit mit der inneren Erziehung auf das Kind – in der Hoffnung, dass dieses emotional und geistig verwirklicht, was dem Elternteil selbst nicht gelungen ist.

Abessalom Podvodny. "Allgemeine Astrologie. Planeten."
 
 
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