III Haus
Häuser (Felden)
Das III Haus.
Meine Kommunikation, mein Lernunterricht,
kurze Reisen, enge Verwandtschaft.
Symbolische Leiter - Zwillinge,
Merkur; in Einsperrung - Jupiter.
Das III Haus im Horoskop symbolisiert die Gedächtnisform und die Aufnahme der
Informationen, intellektuellen Besitz, Ideenaustausch, Rhetorik, Abwechslungen
und Umzüge, kurze Reisen, Besuche. Das ist Annahme und Abgabe der Information,
Schließung von Bekanntschaften auf der Straße oder im öffentlichen Verkehr,
leichte Kommunikation, Telefonate, Auskünfte, verschiedene Weise an die
Information zu kommen, Absprachen und Vermittlungen, Kontakte, Gemeinschaft, Geschwister, Nachbarn
Das III Haus fordert uns auf zu lernen, probieren, wiederholen, umlernen und dann
wieder neue Kenntnisse suchen.
Das III Haus schließt in sich ein die Postnachrichten,
Telefonate, Internet, Briefverkehr, Abonnements, Arbeit mit der Zeitung,
Kontaktherstellung, kurze Fahrten innerhalb der Stadt, Dienstleistungen als
Makler oder Bote, Korrespondenz, Urheberrechte, Annonce, IP Adresse, CEO,
Analyse, Werbung, fragmentarische Betrachtung der Dinge.
Wenn im I Haus nur der Mensch selbst
figuriert und im II Haus zusätzlich die Außenwelt erscheint, so im III Haus
gliedert der Mensch in dem Umfeld sich Ähnliche aus. Also ist das III Haus ein
menschlicher Lebensraum; Akzent, wie in allen Nachthäuser, steht auf eigenem
„ich“ des Menschen, aber jetzt betrachtet er sich als auf der Wolke der
menschlichen Beziehungen platziert, die Art der Mitwirkung wird noch nicht
konkretisiert.
Unterbewusst Programme, die das III
Haus leiten, regulieren die Beziehung des Menschen zu den Leuten und seine Mitwirkung
mit ihnen im allgemein, bis die Situation sich nicht konkretisiert hat und eins
von nächsten Häuser sich nicht eingeschaltet hat. In diesem Sinne leitet in der
traditionellen Astrologie das III Haus die Bekannten (aber nicht die Freunde, die
im XI Haus laufen) und die Nachbarn, also Leute mit denen der Mensch in
sozialen Kontakt eintritt, der einen Minimum an Intimität und Individualität
von beiden Seiten voraussetzt. Somit läuft im III Haus die allgemeine Ethik der
menschlichen Beziehungen, also Prinzipien (bewusste und unbewusste) nach
welchen der Mensch seine Beziehungen zu Leuten im Allgemeinen aufbaut, ohne auf
ihren sozialen Status oder ihre Stellung zu ihm persönlich Rücksicht zu nehmen
und wie er im Allgemeinen die Menschen aufnimmt und zu ihnen steht. Übergänge
der Situationen, die von Nachbarnhäuser regiert werden, sind oft unbemerkbar.
Sie gehen auf der Straße tief in Gedanken versunken, merken nichts um sich herum
- das I Haus ist eingeschaltet. Plötzlich fällt ihnen ein Sonnenstrahl in die
Augen, der vom Fenster abgespiegelt ist, und sie begreifen, dass es um sie
herum die Außenwelt existiert und sie gehen zeitlang weiter mit dieser
Erkenntnis - es hat sich das II Haus eingeschaltet. Sie werden von einem
Passanten gefragt, wie er zum Bahnhof kommen kann, wenn sie, ohne ihn zu
beachten, ihm die Richtung zeigen und weiter gehen, dann ist die Umschaltung
des II Hauses nicht passiert. Wenn aber sie anhalten, den Unbekannten anschauen
und mit Berücksichtigung seines Geschlechts, Alters und anderen sozialen
Besonderheiten ihm den Weg erklären, dann schaltet sich bei ihnen das III Haus
ein. Und wenn der Mensch sich umdreht und weggeht, schaltet das III Haus zurück
zum II Haus.
Zweiter wichtiger Aspekt des III
Hauses ist die Lehre, genauer sozialisierte Lehre, die durch den menschlichen
Faktor läuft, also mit Hilfe von Lehrer. Die Lehre in III Haus läuft auf dem
Weg der Erweiterung der Kenntnissen von der Welt und Entwicklung der
Fertigkeiten der Mitwirkung mit ihr, im Unterschied zu geistiger Lehre in IX
Haus, wo sich religiöse und allgemeine Ideale formieren und die Rolle des
geistigen Lehrer ganz anders ist und zwar - die Öffnung der höchsten
Energiekanälen.
Gewöhnlich steht das III Haus (oder
wenigstens muss es stehen, dass Situation beständig bleibt und nicht zerfällt)
gleichzeitig über dem Lehrer und Lehrling während der praktischen Lehre. Wenn
der Lehrling sich zerstreuen will, schaltet er das V Haus ein und beginnt den
Lehrer als einen Komiker oder Narr anzuschauen; wenn der Lehrer es nicht merkt,
verschwindet der Kontakt sofort und das III Haus des Lehrers fängt einfach an
seine Energie in Nichts abpumpen, er wird sehr müde und spürt seine
pädagogische Kraftlosigkeit, Unfähigkeit auf dem gewalt-hypnotischen Weg das
III Haus des Lehrlings einzuschalten. Guter Lehrer, wenn er selbst müde wird
oder sieht die Müdigkeit bei den Schüler, schaltet selbst für Moment das V Haus
bei sich und bei ihnen an und unterstreicht, dass er allen eine Pause gibt und
dann schalltet wieder das III Haus ein (wie mit einem Schalter, aber in der
Wirklichkeit mit geändertem Gesichtausdruck oder Rückenhaltung).
Für die Situation des III Hauses
ist natürlich die faktische Anwesenheit von Lehrer oder Schüler nicht notwendig.
Wenn der Lehrer zu Hause die Schülerhefte prüft, hat er ihre Gestalten vor
Augen und das ist ausreichend; In solcher Situation steht das III Haus
vielleicht noch stärker als in dem Klassenzimmer, was manchmal sich in reinste
Tortur umwandelt, weil die andere Häuser nicht mehr helfen können: über
dreckiges Heft, in dem irgendein Unsinn steht (V Haus), kann man sich nicht
freuen und auf ihres Mitleid (XII Haus) kann man sich nicht abstützen; einziges
was bleibt - es als ein offenen Feind (VII Haus) anschauen und töten indem man
eine dicke rote fünf gibt gleichzeitig dem Schüler und sich selbst. Genauso
befindet sich ein Schüler, der die Aufgaben zu Hause macht, unter dem III Haus.
Wenn der Lehrer von seinem Schüler geliebt wird, dann hilft ihnen das III Haus
sehr, wenn sie Angst vor ihm haben, dann lernen sie aus Angst, aber doch unter
dem III Haus. Wenn der Lehrer ausdruckslos ist, dann lernt das Kind unter dem
XII Haus, was viel schwerer oder leichter sein kann hinsichtlich der
individuellen Karte und der Ebene der Durcharbeitung des XII Hauses, das
übrigens selten vor 40 Jahren richtig durchgearbeitet werden kann,
ausschließlich ganz schwere Schicksale. Man muss die Lehre im III Haus
unterscheiden von abstrakter Übergabe der Information und Situationen mit angespannten
mentalen Strömungen (Zwillinge, Wassermann); nur in unserer Zeit ist die Lehre
so stark mit mentalen Übungen und der Erweiterung des mentalen Weltbildes
verankert. So war es nicht immer (Handwerklehre im Mittelalter), dieser Effekt
ist mit angespannten Aspekten der Zwillinge verbunden in jetziger Zivilisation
im allgemein. Zwillinge geben starken mentalen Farbton allen Häuser, aber am
stärksten dem III Haus, weil sie es symbolisch leiten. Also, wenn ich bei Selbstbildung
kontinuierlich das Lexikon lese, dann stehen Zwillinge über mir, und wenn ich ein
konkreter Artikel lese, den mir der praktische Lehrer gegeben hat, dann ist das
III Haus über mir. Im ersten Fall steht natürlich auch irgendein Haus (z.B. VI oder
X je nach dem wie viel Seiten ich schon gelesen habe), aber diese Situation ist
unvergleichlich härter, als die zweite: III Haus gibt spürbare Sorge um den
Menschen von der Seite des Lehrers. Im III Haus laufen die Zeitungen, dünne
Zeitschriften, Broschüren, populäre und wissenschaftliche Literatur, die für
breites Publikum bestimmt ist, die sich aufklären möchte, ist aber noch nicht
genug aufgeklärt.
Es gibt eine Reihe von
spezifischen literarischen Verfahren, dessen Ziel ist das III Haus
einzuschalten um dem Leser komfortablere Umgebung für die Textaufnahme und
Lehre zu schaffen, z. B. direkte Wendung zu ihm: „Und jetzt wenn der Leser
nicht müde ist“… und es beginnt kurzes unterhaltsames Programm.
Dicke Zeitschriften und seriöse Monografien
laufen eigentlich im IX Haus, hängt aber davon ab wie der Mensch sie liest oder
schreibt - man kann auch unter III und V Haus lesen und schreiben und sogar
unter VII, wie einen Feind den man unter VIII Haus in Stücke reist.
Die Lehre ist im Leben mit Reisen
und Fahrten verbunden, dem entsprechend laufen die kurzen Fahrten unter dem III
Haus, lange Reisen (ohne Anreise) unter dem IX. Dabei das über dem Menschen
stehendes Haus wesentlich seine Ansichten zum Geschehen bestimmt. Angenommen
sie fahren zu Besuch oder ins Sommerhaus und befinden sich da, so ist das III
Haus eingeschaltet (vielleicht auch andere). Aber wenn sie da paar Tage oder
Woche bleiben, gewöhnen sich an den Platz, wie zu ihrem Haus, dann übergeht das
III Haus unbemerkt ins IV, was man verstehen muss, weil andere Planeten und
Sternzeichen sich einschalten und sie werden es bald spüren. Es kann auch
umgekehrt sein: sie kommen in eine andere Stadt oder anderes Land und sehen
alles sehr Ähnliches und bekanntes, dass bei ihnen nicht das IX, sondern das
III Haus einschaltet und sie werden denken: wozu musste ich so weit reisen, um
so wenig zu erfahren?
Im III Haus laufen Brüder und
Schwestern und verschiedene entfernte Verwandte mit welchen die Unterhaltung
nicht als Verwandtschaftsgrad anfühlt, sondern nur als Fakt der Verwandtschaft.
„Arme“ und „reiche“ Verwandte bei starker Betonung ihres II Hauses, laufen bei
ihm im IV haus, wie auch die Schmarotzer.
Auf der ersten Ebene der
Durcharbeitung des III Hauses
läuft die allgemeine Ethik der menschlichen Beziehungen unter dem Motto „Mensch
ist dem Menschen ein Feind“. Hauptprinzip der Beziehungen ist das Misstrauen,
das nie bis zu Ende überwindet wird, sogar zu nahen Verwandten, mit welchen der
Mensch lebt Jahrzehnte lang zusammen und welche bei ihm nicht unter dem III Haus
laufen, aber weil sie Menschen sind, darf man ihnen nicht trauen.
Dieses Misstrauen basiert sich auf
zwei Standpunkten. Erstens, der Mensch fühlt schlecht die anderen Menschen,
ihre Motive sind ihm unbekannt und er vergleicht sie mit seinen eigenen, also hat
er was zu befürchten. Zweitens, seine Weltansicht ist atomar - beziehungslos,
er nimmt die Menschen auf als ein Set miteinander nicht verbundenen Individuen,
von welchen jeder eigene Ziele verfolgt, die oft Zielen den anderen
widersprechen. Dementsprechend wird die soziale Ethik als Einschränkungsset
aufgenommen, der den Menschen nicht erlaubt sich gegenseitig umzubringen und
den Kollektiven sich zu Räuberei und Chaos verwandeln. Der Mensch fühlt keine
inneren sozialen Einschränkungen (das bedeutet nicht, dass es sie nicht gibt im
Unterbewusstsein) und ist geneigt die Rolle der Gesetzgebung im
Gesellschaftsleben zu vergrößern. Auf dieser Ebene ist die allgemeine soziale
Ethik hart programmiert von dem Egregor der entsprechenden sozialen Schicht und
der Mensch wird nicht dem anderen die Hand zur Hilfe reichen in der Situation,
die ihm die Gesellschaft nicht geplant hat, wenn auch das Gewissen ihn stark
plagen wird.
Auf dieser Ebene der
Durcharbeitung des III Hauses ist das Verhalten des Menschen zu der Lehre sehr
hart, führende Rolle bekommt die Paukerei ob es die Konjugation der lateinischen
Verben ist oder Ballettübungen. Der Lehrer wird als imperative Figur
aufgenommen, die eine genau bestimmte Aufgabe gibt und unnachgiebig verlangt
ihre unbedingte vielmalige Erfüllung. Jede Abwandlung von dieser Norm wird als
Lehrerschwäche aufgenommen und Unfähigkeit den Schüler dem Lehrprozess zu
unterwerfen, der gedacht wird als Arbeit der Straßenbaumaschine, die aus dem
Haufen heißen amorphen Asphalt eine akkurate Bahn glatter Straße macht. Ideal der
Lehre hier ist die Dressur in der Klasse, Ausarbeitung beständigen bedingten
Reflexe, Unterbewusstprogrammen, die strikt nach angelegten Algorithmen bei
jeder Bedienung arbeiten.
Auf der zweiten Ebene
der Durcharbeitung des III Hauses
wird die Beziehung zu den Menschen toleranter und freundlicher; auf jeden Fall
erwartet der Mensch keine direkte Aggression von zufälligen Bekannten oder
eigennützigen Betrug und fängt an zu verstehen, dass seine persönliche Ziele
weit nicht immer den Zielen des Umkreises widersprechen, weil jeder eigenen
Stück Kuchen isst, den sie aber zusammen backen. Auf jeden Fall die
Notwendigkeit der Zusammenarbeit ist schon zu spüren, obwohl seine Formen
zufälligen Charakter haben und der Mensch zählt die Freundschaft zu einer
Ausnahme und nicht zu normaler Beziehungsart.
Hier läuft die soziale Ethik unter
dem Slogan: „Lebe, aber lass auch die anderen leben“ und der Mensch bemüht sich
den anderen offensichtliches Leid nicht zuzufügen, obwohl auch nicht auf ihre
Probleme eingeht und hält es für nicht ethisch, wie ins Schlüsselloch heimlich
gucken; sein Kredo ist: „Sie werden selbst zurechtkommen“. Zugleich gibt es
schon im menschlichen Bewusstsein viel größeren, als auf der ersten Ebene,
Bestand von Beziehungsarten und sein Benehmen ist mehr differenziert: z.B. mit
dem Schuldirektor, wo sein Sohn lernt, wird er auf eine Art sprechen, mit einem
Polizisten - auf andere und mit dem Ministerpräsident - auf dritte. All diese
Muster sind von gesellschaftlichem Unterbewusstsein genehmigt, aber der Mensch
kann sie schon nach seiner Wahl benutzen, außerdem unter dem Einfluss von
inneren oder äußeren Umständen kann er sie manchmal verletzen, z.B. in
brennendes Haus rennen um ein Kind zu retten (soziale Muster schlägt vor die
Feuerwehr abzuwarten, stöhnen vor Schrecken und sich an den Flammen zu ergötzen).
In der Lehrergestalt sucht der Mensch eine Figur, die entsprechende Kenntnisse
und Können besitzt und nach der Möglichkeit einen Plan der Lehre hat, dessen
Fehlen fühlt der Mensch als großen Fehler, weil der Lehrer ihn disziplinieren
muss: nicht so wie auf der ersten Ebene der Durcharbeitung mit Stock und
Anranzer, aber mit ziemlich anstrengenden Hausaufgaben und hohen Ansprüchen in
der Klasse. Auf dieser Ebene wird weniger Wert auf individuellen Zugang und
Kontaktfähigkeit mit dem Schüler gelegt, viel größere Rolle spielt
Qualifikation und Professionalität, also die Ebene der Kanalbeherrschung.
Genauso schaut sich auch der Lehrer an, der seine Bemühungen mit rein professionellen
Gebieten einschränkt und wählt Schüler mit entsprechenden Fähigkeiten und
entwickelt genau sie. Der Mensch nimmt die Lehre immer noch sehr eng auf, wie
Beherrschung der Kenntnisse, Können und Fertigkeiten, die auf absolut konkrete
Situationen orientiert sind.
Auf der dritten Ebene
der Durcharbeitung des III Hauses
bemüht sich der Mensch auf den höheren Beginn in umkreisenden Menschen zu
orientieren, das Böse wird als niedere und in jedem konkreten Fall als
befristete Stufe des Guten betrachtet. Er sieht in welchem Maß der Umkreis von
seinem Sichtstand programmiert wird: seine Aggression und Unfreundlichkeit
rufen ähnliche Reaktionen hervor, genauso wie Demut und allgemeine
Freundlichkeit. Hier entfernt sich die soziale Ethik des Menschen von der, in
seiner Schicht allgemeingültiger Ethik und er ist den ständigen Attacken von Seite
der besten Freunden und Daumendrücker ausgesetzt: „Wie kannst du ganz
unbekannten Leuten dein Wohnungsschlüssel geben, wo doch bei mir vor zwei
Jahren auf dem Markt mein Portemonnaie mit Geld gestohlen wurde?“ Daher wird
die Schlussfolgerung gezogen, dass man den Menschen überhaupt nicht trauen
darf. Auf dieser Ebene die Frage: “Weswegen soll man den Menschen trauen?“ -
hat für den Mensch keine überzeugende Antwort, aber praktisch lebt er genauso
und täuscht sich selten und wenn er sich täuscht, dann bekümmert sich nicht
besonders. Er ist bei meisten seinen Bekannten beliebt und Missgönner hat er
weniger als zu erwarten ist, Grund dafür ist seine soziale Selbstlosigkeit, d.h.
er bemüht sich die anderen Leute nie betrachten als Mittel zu eigenem Ziel zu erreichen.
Bei der Unterhaltung mit dem Lehrer erwartet der Mensch in erster Linie
persönlichen Kontakt und nicht formelle Leitung, der die Möglichkeit gibt,
tiefer und schöpferischer in Fach der Lehre einzudringen. Der Mensch ist nicht
zufrieden mit Kenntnissen „von hier bis hier“, er will sich in ganzem Bild
orientieren; dementsprechend bemüht er sich biegsame Unterbewusstprogramme und
das Können erarbeiten, dass die Lehre mit Stundenschluss nicht endet, sondern
geht weiter und adoptiert sich zu neuen Bedienungen. Auf dieser Ebene
betrachtet man die Strenge des Lehrers eher als negative Eigenschaft, die der
Lehre hindert: oft identifiziert sich der Schüler mit dem Lehrer, verliebt sich
in ihn oder erstellt nicht formelle persönliche Beziehungen, was mit der
Umschaltung des III Hauses droht, als Folge endet die Lehre im engeren Sinn.
Seinerseits bemüht sich der Lehrer auf dieser Ebene um individuellen Zugang zu
seinem Schüler; er berücksichtigt und benutzt ihre spezifischen Charakterzüge,
dass sie in erster Linie sein Fach lieben. Auf dieser Ebene ist Unterricht ein
schöpferischer Prozess, der dem Menschen große Befriedigung bringt.
Auf der vierten Ebene
der Durcharbeitung des III Hauses
nimmt der Mensch die Leute auf als Zellen von einem Organismus, zwischen
welchen die natürlichen Beziehungen, bei richtigem Verstehen und Entwicklung der
Ereignisse, eine Symbiose ist. Auf dieser Ebene wird jeder Kontakt mit anderem
als Ereignis im geistigen Leben aufgenommen - seinem und eigenem, außerdem als
die Möglichkeit größeren karmischen Knoten aufzuschlingen, der andere Menschen
und Ereignisse betrifft. Dieser Mensch sieht ziemlich gut das Karma und ist im
großen Maß zu jedem Treffen und Gespräch vorbereitet und erweckt manchmal den
Eindruck einen Seher zu sein (der er auch ist mehr als der Umkreis denkt). Auf
dieser Ebene kann der Mensch gut die Aura sehen und im großen Maß die
menschliche Seele und ihn unbemerkt zu belügen ist sehr schwer, außerdem
normalerweise will man es nicht; im Gegenteil in seiner Anwesendheit haben die
Menschen starken Wunsch ihre Seele zu öffnen und ihre Sünden zu beichten. Seine
soziale Ethik unterscheidet sich sehr von der üblichen, aber für den Umkreis
ist es nicht klar; auf jeden Fall ist sie oft detaillierter und konkreter, als
bei dem mittleren Mensch und viele Situationen, die für den Letzteren neutral
sind, werden ethisch angespannt für den Ersten. Doch es bedeutet nicht, dass
der Mensch auf der vierten Ebene der Durcharbeitung mehr arbeitet, eher er
sieht mehr und schaut aufmerksamer und die Hauptarbeit macht sein führender
Egregor.
Auf dieser Ebene lernt der Mensch
immer und praktisch alle seine Kontakte mit Menschen sind für ihn Lehrgänge,
wie übrigens auch für sie, wenn sie aufmerksam genug sind und zu Lehre neigen.
Jede Arbeit oder Schulung, die ein Mensch betreibt, kann als Routine oder mit
Fleiß gemacht oder mit dem Drang sein Niveau zu erhöhen und ein Mensch mit
hoher geistiger Entwicklung wählt in der Regel die dritte Variante. Bei seinem
praktischen Lehrer lernt er, nimmt das Wesentliche auf, was sie übertragen,
nämlich die charakteristischen Vibrationen, dabei bemüht er sich sie nicht zu
profanieren, sondern im Gegenteil sich und sie noch höher heben, dabei wird
auch der Lehrer angehoben. Äußerlich kann es ungewöhnlich aussehen: fortgeschrittener
Schüler bemerkt Details, die nicht nur andere Schüler übersehen, sonder
womöglich auch der Meister (z.B. die Geste, mit der der panierte Fisch in die Pfanne
gelegt wird), dann kommt es heraus, dass sie die Wichtigste ist. Aber in jedem
Fall lernt der Mensch auf der vierten Ebene der Durcharbeitung des III Hauses
und ständig vereinbart seine neuen Kenntnisse und Können mit seinem allgemeinen
Weltbild und karmisches Programm, damit balanciert er seine III und IX Häuser.
Die Situation des III
Hauses ist jede nicht
spezifische Situation der menschlichen Kommunikation in welchem Meinung- und
Informationsaustausch stattfindet, und das Element der Sozialität spürbar ist,
aber ohne klare Aussonderung einer Person in der Unterhaltung, was normaleweise
das I oder V Haus einschließt. Für alle Situationen der Nachthäuser ist Akzent
auf sich charakteristisch im Gegenteil zu der Außenwelt und der Gesellschaft,
die als Phon aufgenommen werden.
Klatsch und Tratsch, besonders am
Telefon, Gerede von nichts, dass man nur gemeinsam die Zeit verbringt - all das
läuft unter dem III Haus. Um sich besser in astrologischen Häuser zu
orientieren soll man beachten, dass das Haus selten allein aktiv ist: in der
Regel als Phon zu ihm unbedingt erscheint das entgegen gesetzten Hauses. So bei
der Aktivierung des III Hauses, sogar in seiner niederen Oktave (z.B. bei der
Lästerung über einer Nachbarin) unbedingt als Schatten des IX Hauses erscheint
solche Vereinheitlichung: „Jetzige Jugend ist für nichts zu gebrauchen“ oder Prophezeiung:
„Weis nicht wohin die Welt rollt…“
Im III Haus kann man streiten und
in Konflikt kommen, wenn der Mensch im Opponenten nicht eine Persönlichkeit
sieht, sondern irgendeine zusammengesetzte soziale gestallt: „Da kommst du wie
immer betrunken, wie auch deine Freunde“. Genauso laufen unter III Haus alle
Konflikte auf der Straße, in der Schlange und gesellschaftlichen Versammlungen.
Zu III Haus gehören Situationen der Lehre (Lektion, Schulstunde, Training,
Probe) und Situationen sozial gefärbter Wahl, wenn sich die Ethik einschaltet,
die die Zusammenarbeit des Menschen mit Leuten reguliert. Wann darf man den
Menschen Unwahrheit sagen und inwiefern es anstößig ist? Was kann man sich
erlauben zum Nachteil der Anderen und welche Entschädigung soll man danach
anbieten? Situationen, in welchen diese und andere Probleme konkrete Formen
bekommen, laufen im III Haus und aktualisieren die allgemeinsozialen ethischen
Programme des Unterbewusstseins des Menschen, die auch unter dem III Haus
laufen.
Das III Haus steht über großem
Familientreffen, wenn die Gäste nach Verwandtschaftsprinzip eingeladen werden
und der Egregor der Großfamilie triumphiert; besonders eindrucksvoll sieht es aus,
wenn Besprechungsthema die Notwendigkeit ist ein „schwarzes Schaf“, Familienmissgeburt
welches aus dem Familienschoß ins Abgrund ausrutschen versucht, auf den
richtigen Weg zu bringen. Und natürlich, wenn zu ihnen Bruder (Schwester) kommt
und fängt an von sich zu sprechen, dann unbedingt schaltet sich als Phon das
III Haus ein.
Starkes
III Haus (das Haus gilt als stark, wenn die darinstehenden Planeten die
wichtigsten Aspekte bilden) gibt ein Mensch mit breitem
Kommunikationskreis, auf jeden Fall mit der Neigung zu intensivem Kontakt mit
Leuten; wenn diese Kontakte nicht genügen, leidet er sehr. Das III Haus meint
oberflächliche soziale Kontakte, deswegen kann der Mensch Schwierigkeiten haben
mit Gleichgesinnten (XI Haus) und intimen Freunden (VIII Haus), dafür wird die
ganze Welt mit ihm befreundet, wenn das III Haus nicht stark geschädigt ist.
Dieser Mensch muss mit der
Notwendigkeit konfrontieren die Entscheidungen in verschiedenen Fragen der
Führungsethik im menschlichen Umfeld und er muss eigene ethische Prinzipien
ausarbeiten, weil die Allgemeine werden ihm nicht ausreichen, die Spannbreite
seiner Beziehungsarten und sozialen Situationen, in die er kommt, zu groß ist.
Bei
schwachem IX Haus (das Haus gilt als
schwach, wenn es keinen Planeten gibt) fällt
ihm schwer es zu machen, weil für die Erarbeitung der richtigen sozialen Ethik
muss er manche Ideale und allgemeine Prinzipien finden, die die Gruppenethik leiten
und zu ständiger Versuchung wird der Gedanke: „Es wird schon, meine
Lebenserfahrung müsste reichen um diese Schwierigkeit zu bewältigen.“ Reicht
aber nicht, auf jeden Fall es wird ein Moment kommen, wenn es bestimmt nicht
reicht und man wird gezwungen das III Haus mit dem IX ausbalancieren, um eigene
und soziale Gruppenethik zu vereinbaren.
Ein
Mensch mit starkem III Haus (das Haus gilt als stark, wenn die darinstehenden
Planeten die wichtigsten Aspekte bilden) wird viel lernen, was aber nicht unbedingt bedeutet, dass er
vieles auslernt. Vielleicht wird er Unmenge an praktischen Lehrer haben, kann
auch passieren, dass es nicht so viele gibt, aber die Kontakte mit ihnen werden
langfristig und vielseitig sein. Wenn das IX Haus schwach ist, wird der Mensch
die praktische Lehre der geistiger vorziehen und während des Lebens wird er das
bereuen, weil er Schwierigkeiten bekommt mit allgemeiner Eingebung sogar bei
dem Vorhanden vielen einzelnen. Auf der niedrigen Ebene kann das Ergattern von
Kenntnissen und Können geben und dabei wird die Selbstrealisierung fehlen.
Das III Haus ist schwer an sich, weil
es lernen oft schwerer ist als arbeiten und, wenn es nicht ganz harmonisch ist,
dann bedeutet das starke III Haus schweres Leben, besonders in Schuljahren und
Jugend, wann es unbedingt aktiv ist. Die Durcharbeitung gibt große Fähigkeiten
zu Lehrerschaft in Gebieten, auf welche die Aspekte des III Hauses zeigen
werden.
Das schwache
III Haus (das Haus gilt als schwach, wenn es
keinen Planeten gibt) bedeutet,
dass der Mensch die allgemeinen sozialen Kontakte wenig interessieren und wird
eher müde von Überfluss an Telefongesprächen und Chats. Auf der niedrigen Ebene
wird er natürlich lästern, leere Gespräche führen, Zeitungen lesen und
Nachrichten schauen im Fernsehen oder im Internet, aber mit Langeweile ohne
wahre Lebendigkeit. Er wird wenige oberflächliche Bekannte haben, er wird
andere Kontaktarten schätzen (welche genau, zeigt das Horoskop), vielleicht
fällt ihm schwer in der unbekannter Gegend nach dem Weg zu fragen,
Bekanntschaften in der Öffentlichkeit schließen, die leere Gespräche zu führen,
um die Zeit angenehm zu verbringen. Das III Haus ist sehr aktuell in moderner
Gesellschaft und der Mensch versucht es mit einem anderen zu ersetzen (in der
Regel, welches in der Karte stärker und harmonischer steht), was zu ziemlichen
Verzerrungen in der Aufnahme und dem Benehmen führt: wenn das III Haus mit dem
XI ersetzt wird, dann werden die zufällige Bekannten als schlechte Freunde
aufgenommen und wenn mit dem VII, dann als Gegner oder Feinde, wenn mit dem X,
dann als Vorgesetzte (Lebensposition des Penners).
Das schwache III Haus gibt wenig
Situationen, die der Mensch zum Lernen zwingen, aber andererseits gibt auch keine
besonderen Hindernisse zum Lernen. Das ist die Lage des Freiwilligen in der
Lehre, aber die Durcharbeitung ist hier notwendig, weil die Lehre wesentliches
Teil jeder karmischen Programm ist; auf jeden Fall der symbolische (Merkur) und
faktische Leiter des III Hauses stehen in bestimmten Häuser, die die notwendige
und mögliche Richtungen der praktischen Lehre zeigen werden. Ignorierung der
praktischen Lehre führt zu schweren karmischen Folgen, aber warnende Zeichen
des Rückstands in der Durcharbeitung des III Hauses können zu seinen anderen
Erscheinungen angehören: z.B. allgemeiner Phon der sozialen Kommunikation
verschlechtert sich stark und die Beziehung zu Schwester wird schlecht.
Harmonisches
III Haus (das Haus gilt als harmonisch, wenn die darinstehenden Planeten
mindestens ein Haupt harmonischen Aspekt bilden) gibt ein Mensch, der sich in sozialem Umfeld, wie ein Fisch im
Wasser fühlt. Es fällt ihm nicht schwer einen zufälligen Bekannten zu
verzaubern und in fünf Minuten sein volles Vertrauen genießen. Ihn lieben alle
seine Bekannte, mit denen er nicht im engeren Kontakt steht und er hat bestimmt
keine Schwierigkeiten einen guten Friseur oder Kosmetiker zu finden: sie warten
schon lange auf ihn.
Das ist ein Mensch mit positiver
Balance in sozialen Beziehungen, aber es gibt Menschen, die von Kontakten mit
ihm mehr Nutzen haben, als er von ihnen; wenigstens so soll es sein. Aber der
menschliche Egoismus zieht immer die Decke auf sich, deswegen ohne
Durcharbeitung wird harmonisches III Haus zu sozialen Vampir: er beginnt alle
soziale Kontakte mit eigennützigen Augen zu betrachten (Art der Eigennutz zeigt
das Zeichen auf dem Gipfel des III Hauses: Erde - materiell, Luft - emotional
usw.), als Folge sein Glück gute und interessante Menschen zu treffen sich mit
der Zeit ausmergelt. Das harmonische III Haus gibt große Fähigkeiten zum
Lernen, aber doch nicht in jedem Stil, sondern in dem, der von Feldes spitze des III Hauses bestimmt ist: wenn es Jungfrau
ist, dann muss man alles sofort genau erklären, wenn Schütze, dann umgekehrt die
allgemeine Idee betonen, wenn Fische - die Methode der Vertiefung benutzen usw.
Zugleich schafft die Leichtigkeit der Lehre (und Glück mit dem Lehrer) dem
Menschen bestimmte Verwöhntheit: schwer und lange zu Lernen fällt ihm sehr
schwer und normalerweise dem Schicksal nach ist nicht nötig. Es ist nicht ganz
so: in moderner Gesellschaft gibt es einfach keine Idee der Durcharbeitung der
harmonischen Aspekte und der Mensch muss jedes Mal die Gesellschaftsmeinung
überwinden und Schwierigkeiten, die er (meint der Umkreis) sich selbst
erschafft. Aber auf jeder Ebene der Durcharbeitung des III Hauses kann dieser
Mensch einem Passanten schnell und verständlich erklären, wie man zum nächsten
Postamt kommt.
Geschädigtes
III Haus (das Haus gilt als geschädigt, wenn die
darinstehenden Planeten angespannte Aspekte bilden) gibt ein Mensch, der zwielichtige Ansichten
zu den sozialen Kontakten haben wird (bei starker Beschädigung kann sein
positives Teil ganz weggedrückt werden). Einerseits wird er zu Menschen
angezogen und die erste Bekanntschaft, besonders ohne Saturn als Aspekt zu III
Haus, wird oft sehr angenehm und vielversprechend. Aber weiter entstehen
verschiedene Unannehmlichkeiten oder Hindernisse, abhängig von der Lage des
Hauses in der Karte und der Beschädigungsart (z.B. Neptun im III Haus - falsche
soziale Situationen, schlechte Verständigung; Opposition zu IX Haus - falsche
geistige Lehre; Fische in Feldesspitze des III Hauses - Probleme der falschen
emotionalen Beziehungen, falsches Mitleid, energetischer Vampirismus). Manchmal
schränkt der Mensch scharf seinen Kommunikationskreis ein, bemüht sich nur mit
Leuten zu tun haben, die unter anderen Häuser gehen, also überführt schnell die
Bekannten in Freunde (XI Haus), Liebhaber (V Haus); manchmal bildet er
allgemein aggressiv - nihilistische Position zu Menschen überhaupt (alle sind
Schweinehunde), aber beide Wege sind unkonstruktiv. Die Durcharbeitung geht auf
dem Weg das Verständnis der anderen Menschen und der Erkenntnis der
Gesellschaftszeichen, die so klar auf dem Menschen abgedruckt werden, dass es
eine Sünde wäre sie nicht zu lesen lernen. Ethik der menschlichen Beziehungen
muss man sehr sorgfältig erarbeiten und für sich andere als für den Rest.
Beschädigtes III Haus gibt in der
Regel schwere Kindheit und Jugend, große Interesse und Schwierigkeiten im
Lernen. Der Mensch muss (und es ist sehr schwer) lernen zu lernen, wofür Jahre
vergehen in fruchtlosen Versuchen und viel Schweiß und Tränen und hier kann die
Hilfe von dem Astrologen viel Wert sein. Der Mensch hat kein Glück mit
praktischen Lehrer; es kann viele von ihnen sein und am Anfang kann alles gut
laufen, aber dann aus verschiedenen Gründen kann alles plötzlich abbrechen,
kann sein, dass einfach immer ausschließlich unfähige Exemplare getroffen
werden, welche man selbst ihrem Beruf anlernen möchte, was manchmal neue
Impulse zum Lernen gibt.
Das ist eine schwere Variante des
Schicksals und man muss sich gewöhnen nicht zu jammern und lernen unter
schwierigsten Bedienungen, um dann einen Meister zu werden und selbst die
hoffnungslosesten Schüler auszubilden.
Abessalom Podvodny. "Allgemeine Astrologie Häuser (Felder)."